Donnerstag


O ihr Brüder und Schwestern, lasst uns aufstehen und gemeinsam
kämpfen. Treibet die gessler’schen Tyrannen und den schnöden Winter
in die ewige Verbannung. Lasst uns aufbrechen, auch wenn wir unseren
langen Marsch zunächst noch in geringer Zahl antreten müssen,
vertrauet darauf, dass wir zu letzt der Krieger viele sein werden. So
kommet zu Schwur und Eid um 11.00 Uhr zur Höhle des Bären zu Tugium.
Mit dessen Tugenden gerüstet werden wir den alsdann des Weges ziehen
können. Diejenigen unter Euch, Brüder und Schwestern, die sich dem
Zug der Getreuen und Gerechten später anschliessen möchten,  rasten
wir nach dem grossen Umzug im Hofe Gotthard’s und zum Nachtessen um
19.00 Uhr werden wir in der italienischen Schänke im  Baarer Hof
lagern.
Rosi und Guido



Freitag


Thalleute zu Schwyz Uri und Unter dem Walde

 

Vernehmet die Bekanntmachung eurer Gottgewollten, Gerechtester und Hochwohllöblichen Obrigkeit.

 

Zur Erbringung der geschuldeten Frondienste, als Dank für die Güte und Grosszüggkeit eurer Herrschaft, haben sich alle Landleute mit Weib, Kind und Kegel am Freitag dem ersten des Fastenmonats einzufinden um halb 4 Uhr des Nachmittags zum Rosse in Steinhausen alswo die Vertretung der Obrigkeit die ersten Huldigungen gnädigst entgegenehmen wird.

 

Alsdann ziehet durch das Dorf, besuchet das Altersheim und erbringet eine Darbietung zur Belustigung des Publikums.

 

Ziehet darnach weiter zum Szenario – hier sei euch gestattet kurz bei Speiss und Trank inne zu halten. Treffet dort um sieben Uhr des Abends ein.

 

Um halb zehn Uhrs des Nachts machet euch bereit für die Ueberfahrt nach Baaro – allhier eine altgediente Zunft eures Erscheinens im Sport In harret.

 

Darnach begebet euch aufs Neueste nach Steinhausen, frönt dem närrischen Treiben bis dass euch der Morgen (oder was auch immer) grauet.

 

Im Namen Ihro Majestät, des Edlen von Habsburg

 

G.




Samstag


Wilhelm Tell:  Das Schauspieldrama
Dritter Aufzug
Erste Szene

Treffpunkt Bahnhof Zug ca. 1545, Ticket kaufen

Tell:
Sie sollen alles lernen. Wer durchs Leben
Sich frisch will schlagen, muss zu Schutz und Trutz
Gerüstet sein.
Hedwig:
Ach, es wird keiner seine Ruh
Zu Hause finden.
Tell:
Mutter, ich kann's auch nicht,
Zum Hirten hat Natur mich nicht gebildet,
Rastlos muss ich ein flüchtig Ziel verfolgen,
Dann erst geniess ich meines Lebens recht,
Wenn ich mir's jeden Tag aufs neu erbeute.

Also 1558 Abfahrt nach Zürich

Halt
Ankunft    Abfahrt    Fahrt    Gleis
 
Zug
15:57     15:58           5
Baar
16:01     16:01           3ABC
Zürich HB
16:25                 

Zürich HB
16:36     IR 1980       
Baden
16:51

Zweite Szene                                                           
Der Nationalheilige verlässt das Piedestal
Nach und nach begegnet man fast dem kompletten Personal von
Schillers Drama; allerdings haben die Damen und Herren hier etwas
andere Charaktereigenschaften: Geßler (bzw. Ritter Konrad) agiert als
armer Teufel, mit dem man vor allem Mitleid empfindet; er hat es
nicht leicht mit den eigenbrötlerischen Bewohnern abgelegener
Alpentäler, und der Sinn für die landschaftliche Schönheit geht ihm,
wie allen seinen Zeitgenossen, gründlich ab. Tell hingegen, dessen
Apfelschuss zahlreiche "Kollegen" in der nordeuropäischen Mythologie
hat, ist eher ein jähzorniger, nicht allzu heller Bauer, und was den
hehren Rütlischwur und das einig Volk von Brüdern angeht:
Stauffacher, Melchtal und Genossen ist vor allem an ihrer eigenen
Freiheit (von Habsburg) gelegen; ihre Leibeigenen hingegen sind
verpflichtet, die Unabhängigkeit ihrer Herren mit Leib und Seele zu
verteidigen... der Rütlischwur als Verschwörung, wie es sie überall
gab und gibt, mit dem Zweck, die gegenwärtigen Machtverhältnisse
aufrechtzuerhalten. Klingt alles nicht so heldenhaft, wie's der
Mythos will. Und was Geßlers, pardon: Konrads unrühmliches Ende in
der Hohlen Gasse angeht:

Dritte Szene………………………………………
Vierte Szene………………………………………

Treffpunkt um ca 1900 Uhr.
Reserviert in der Zunftstube Paradies

Fünfte Szene………………………………………
Sechste Szene………………………………………

die SamstagsTELLerinnen und TELLer



Sonntag


Hallo Tellentöchter und Söhne

Jetzt ist vollbracht…………..

Am Sonntag reiten wir durch die vollen Gassen von Baar

Satteln der Pferde nach dem Umzug in der neuen Mühle zu Baar

Ritt durchs Dorf

19.00 Uhr Tafeln im Restaurant zum Brauhaus unweit der oberen Mühle da wo das klare Quellwasser der Lorze zu edlem Hopfentrank verarbeitet wird.

Ca. 24.00 Uhr  im Gasthaus der gekrönten Häupter auf dass wir unseren Schwur verkünden und unser Stärke präsentieren

Bis bald

Die Sonntagsmacher



Montag


Des Gesslers Pflicht verblasst, den gepeinigten die Macht erbracht.
Mit welch Getuem die neue Zeit der Himmel hergebracht.
Lasst es uns feiern bis die Nacht erwacht.
Auf gehts zum Heldenort, mit dem 17:20 Tross ab alt Fry Baar, um dort, 19:30 im Wilhelm Tell zu laben bei Speis Trank und Tellensagen.



Dienstag